Das erste Konzert der Reihe beleuchtet Viktor Ullmanns musikalische Wurzeln. Sein individueller und einzigartiger Kompositionsstil wurde von der Stilistik der „Zweiten Wiener Schule“ um Ullmanns Mentor Arnold Schönberg ebenso geprägt wie von der spätromantischen Stilistik Gustav Mahlers. An diesem Abend sind die ersten beiden Klaviersonaten von Viktor Ullmann und die „3 Sonette aus dem Portugiesischen“ zu hören sowie Mahlers Klavierquartett in a-moll und Auszüge aus Schönbergs „Buch der hängenden Gärten“ op. 15 von 1908, das erste musikalische Werk überhaupt, das die Grenzen der Tonalität überwinden sollte. Als weiterer besonderer Höhepunkt wird ein Satz aus Alban Bergs „Lyrischer Suite“ in der Fassung für Streichquartett und Gesang aufgeführt.

Den Einführungsvortrag hält Dr. Albrecht Dümling vom Berliner Verein „musica reanimata“ zur Wiederentdeckung NS-verfolgter KomponistInnen.